Eine (fast) ruinierte Apfelkuchen-Lust
Kennst du das? Du hast Lust auf einen selbstgebackenen Apfelkuchen, stellst alle Zutaten bereit, greifst zur Mehltüte – und dann? Kleine, krabbelnde Tierchen. Ein feines Gespinst im Mehl. Motten! Der Traum vom Apfelkuchen verwandelt sich schlagartig in einen Albtraum. So ging es mir einmal, und das hat mich gelehrt: Mehl muss richtig aufbewahrt werden! Denn egal ob Weizen-, Dinkel- oder Mandelmehl – falsche Lagerung kann nicht nur Schädlinge anlocken, sondern auch die Qualität des Mehls verschlechtern. Hier erfährst du, wie du das vermeiden kannst!


Warum ist die richtige Aufbewahrung von Mehl so wichtig?

Mehl ist ein empfindliches Lebensmittel. Wird es nicht luftdicht verschlossen, zieht es Feuchtigkeit an, wird ranzig oder wird zur Brutstätte für Vorratsschädlinge wie Mehlmotten oder Brotkäfer. Eine falsche Lagerung kann also dazu führen, dass du dein Mehl samt Tierchen entsorgen musst. Das muss nicht sein!


So bewahrst du Mehl richtig auf

1. Der richtige Behälter: Plastik war gestern, Glas ist heute!

Die Zeiten, in denen Tupperware die erste Wahl war, sind vorbei. Doch es gibt viele Alternativen:

  • Glasdosen mit Bügelverschluss: Luftdicht und schön anzusehen.
  • Keramikgefäße mit Deckel: Halten das Mehl trocken und schützen vor Licht.
  • Edelstahlbehälter: Perfekt für moderne Küchen.
  • Große Schraubgläser (z.B. von Marmelade oder Gurken): Eine nachhaltige Upcycling-Lösung!
  • Lebensmittelechte Silikonbeutel: Platzsparend und praktisch für kleinere Mengen.
  • Vakuumbehälter: Besonders für selten verwendete Mehlsorten wie Kastanien- oder Mandelmehl ideal.

2. Dunkel, trocken und kühl lagern

  • Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden.
  • Am besten in einem kühlen Schrank oder einer Speisekammer lagern.
  • Keine Lagerung neben Herd oder Spülmaschine – Feuchtigkeit und Wärme können dem Mehl schaden.

3. Mehl vor dem Einlagern einfrieren

Ein Geheimtipp: Neues Mehl direkt nach dem Einkauf für 48 Stunden in den Gefrierschrank legen. Das tötet eventuelle Motteneier ab, die sich bereits im Mehl befinden könnten.

4. Natürliche Schutzmittel gegen Schädlinge

Mehlmotten mögen keine intensiven Gerüche. Hier einige natürliche Mittel zur Abschreckung:

  • Lorbeerblätter: Einfach ein Blatt in den Mehlbehälter legen.
  • Nelken oder Zimtstangen: In den Vorratsschrank stellen.
  • Lavendelsäckchen: Wirken angenehm duftend und mottenabwehrend.
  • Diatomeenerde: Ein natürlicher Schutz, den man um Vorratsdosen herum ausstreuen kann.

5. Mehl nicht in der Originalverpackung lagern

  • Papierverpackungen sind durchlässig für Feuchtigkeit und Schädlinge.
  • Mehl in einen der oben genannten Behälter umfüllen.
  • Falls du es doch in der Tüte lassen möchtest: Mindestens in eine verschließbare Plastiktüte geben.

6. Mehlsorten mit unterschiedlicher Haltbarkeit beachten

Nicht jedes Mehl hat die gleiche Haltbarkeit. Während Weißmehle länger haltbar sind, verderben Vollkornmehle durch den höheren Fettgehalt schneller. Hier eine grobe Übersicht:

  • Weizenmehl (Typ 405/550): 6-12 Monate
  • Dinkelmehl: 6-12 Monate
  • Vollkornmehl: 3-6 Monate
  • Mandel- und Kokosmehl: 3-6 Monate
  • Roggenmehl: 6-12 Monate

Um zu verhindern, dass Mehl ranzig wird, empfiehlt sich die Aufbewahrung in kleineren Mengen und ein schneller Verbrauch.


FAQs: Deine Fragen rund ums Mehl lagern

Wie lange ist Mehl haltbar?
Weizen- und Dinkelmehl halten etwa 6-12 Monate. Vollkornmehl wegen des höheren Fettgehalts nur ca. 3-6 Monate.

Kann ich Mehl im Kühlschrank lagern?
Ja, aber nur in einem luftdichten Behälter, um Feuchtigkeit und Geruchsaufnahme zu vermeiden.

Was tun, wenn ich Mehlmotten entdecke?
Alle betroffenen Vorräte sofort entsorgen, Schränke gründlich reinigen und mit Essigwasser auswischen.

Sind Mehlmotten gesundheitsschädlich?
Nein, aber sie machen dein Mehl unbrauchbar und vermehren sich rasant!

Warum riecht mein Mehl komisch?
Riecht dein Mehl muffig oder ranzig, ist es wahrscheinlich schlecht geworden. Besonders Vollkornmehl kann aufgrund des enthaltenen Öls schnell verderben.


Fazit: Mehl richtig aufbewahren lohnt sich!

Mit der richtigen Lagerung bleibt dein Mehl frisch und frei von ungebetenen Gästen. Also: Luftdichte Behälter, kühle und trockene Lagerung und kleine Tricks wie das Einfrieren helfen dabei, dass dir so ein Apfelkuchen-Desaster nicht passiert!

Lust auf ein weiteres Aufbewahrungsthema? Dann schau dir auch meinen Beitrag zu Äpfel richtig aufbewahren an. Wer weiß, vielleicht inspiriert er dich zu einem Apfelkuchen ganz ohne Mehlmotten-Schock! Oder interessierst du dich für ein anderes Thema? Dann lies hier weiter: Mehlwürmer – Schädlinge oder nützlich?.

Von Petra

Ern. -Beratung, Feng Shui, Astrologie, äther. Öle, Autorin