Ein bisschen Holzmagie für den Winter
Es gibt kaum etwas Gemütlicheres als ein prasselndes Feuer im Kamin oder Kachelofen, während draußen die Kälte ihr Unwesen treibt. Ich habe meinen alten Kachelofen mit einem neuen Einsatz ausgestattet, der den aktuellen Ansprüchen entspricht – und freue mich nun umso mehr auf knisternde Winterabende. Doch damit der Holzvorrat zur rechten Zeit einsatzbereit ist, will die Lagerung gut durchdacht sein. Wo darf Brennholz überhaupt gelagert werden? Wie bleibt es trocken? Und worauf muss ich achten, damit es weder schimmelt noch von Ungeziefer heimgesucht wird? Ich habe mich für euch schlau gemacht und ein paar clevere Tipps zusammengestellt, damit euer Holz immer in Bestform bleibt!


1. Der richtige Platz – Wo darf Brennholz gelagert werden?

Brennholz zu lagern ist kein Hexenwerk, aber es gibt einige Regeln zu beachten. Grundsätzlich darf Brennholz auf dem eigenen Grundstück gelagert werden – solange es weder die Nachbarn noch die eigene Bausubstanz beeinträchtigt. Doch welche Orte bieten sich an?

Im Garten: Hier ist der klassische Holzstapel am besten aufgehoben. Ideal ist eine Süd- oder Westseite des Hauses, damit die Sonne das Holz gut trocknet. Wichtig ist ein luftiger Standort, damit sich keine Feuchtigkeit staut.

Unter einem Holzunterstand: Ein überdachter Lagerplatz mit offenen Seiten schützt das Holz vor Regen, während die Luft gut zirkulieren kann. Eine perfekte Mischung aus Schutz und Trocknung!

An der Hauswand: Hier ist ein Dachüberstand praktisch, um das Holz vor Regen zu bewahren. Ein kleiner Abstand zur Wand verhindert Schimmelbildung durch aufsteigende Feuchtigkeit.

In der Garage oder im Keller? Hier wird’s tricky! Holz in geschlossenen Räumen zu lagern ist nicht optimal. Feuchte Keller fördern Schimmel, und eine Garage kann zur Brutstätte für Holzwürmer werden. Besser ist ein luftiger Carport oder eine offene Scheune.


2. Die perfekte Stapeltechnik – So bleibt dein Holz gut durchlüftet

Damit das Brennholz nicht nur einen dekorativen Zweck erfüllt, sondern optimal trocknet, kommt es auf die richtige Stapelweise an:

👉 Quer und hoch gestapelt: Ideal ist es, das Holz in Reihen zu schichten, sodass die Luft hindurchziehen kann. Ein paar Lüftungsschlitze zwischen den Scheiten verhindern Stauhitze und Schimmel.

👉 Gitterstapel für extra Trocknung: Wenn du Platz hast, kannst du eine Art Blockhaus-Technik nutzen. Dabei wird jede Schicht in einer anderen Richtung gestapelt – das sorgt für maximale Luftzirkulation.

👉 Holz nicht direkt auf den Boden legen! Eine Unterlage aus Paletten oder Steinen verhindert, dass Feuchtigkeit von unten aufsteigt.


3. Schutz vor Nässe und Ungeziefer – So bleibt dein Holz sauber

🌧 Regenschutz: Eine Plane ist eine schnelle Lösung, aber Achtung: Sie darf nicht komplett abdichten! Sonst sammelt sich Kondenswasser, und das Holz beginnt zu faulen. Besser ist ein schräges Dach oder ein luftiger Unterstand.

🐜 Ungeziefer & Co.: Brennholz ist ein Paradies für Käfer und Spinnen. Lagerst du es in der Nähe der Hauswand, solltest du darauf achten, dass kein Holz direkt die Fassade berührt – sonst marschieren ungebetene Gäste direkt ins Haus.

🍄 Schimmel vermeiden: Ein trockener, luftiger Platz mit etwas Sonnenlicht ist die beste Versicherung gegen Schimmel. Achte darauf, dass dein Holz nicht zu eng gestapelt ist und immer gut belüftet wird.


4. Wann ist das Holz einsatzbereit?

Brennholz muss trocknen – und zwar lange genug, damit es effizient brennt und nicht qualmt. Als Faustregel gilt:

Hartholz (Buche, Eiche): Mindestens zwei Jahre trocknen lassen.

Weichholz (Fichte, Kiefer): Reicht meist ein Jahr, da es schneller trocknet.

Ob das Holz bereit ist, zeigt der Klopftest: Wenn es sich hohl anhört, ist es trocken. Oder du nutzt ein Feuchtemessgerät – idealerweise sollte der Wassergehalt unter 20 % liegen.


Fazit: Gut gelagert ist halb verbrannt!

Ein durchdachter Holzvorrat ist Gold wert, wenn die kalte Jahreszeit kommt. Der beste Platz für dein Brennholz ist draußen, geschützt vor Regen, aber mit viel Luftzirkulation. Eine kluge Stapeltechnik hilft, Schimmel und Ungeziefer fernzuhalten, und die richtige Trocknungszeit sorgt für eine saubere Verbrennung. Also, ran an die Holzstapel – der nächste Winter kommt bestimmt! 🔥

Von Petra

Ern. -Beratung, Feng Shui, Astrologie, äther. Öle, Autorin

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