Wer Vögel hält, kennt das Problem nur zu gut: Das Futter, das man für die kleinen Freunde gekauft hat, ist plötzlich von Motten oder anderen ungebetenen Gästen befallen. Besonders, wenn man größere Mengen für einen Schwarm wie meine vier Wellensittiche auf Vorrat kauft. Irgendwann war ich einfach genervt von den befallenen Futtersäcken und entschloss mich, mein Vogelfutter künftig in kleineren Mengen zu kaufen – natürlich öfter. In diesem Beitrag möchte ich mit dir teilen, wie du Vogelfutter richtig aufbewahrst, damit es frisch bleibt und vor Schädlingen geschützt wird.

Mein Erlebnis: Wie die Motten mein Vogelfutter befallen haben

Es war ein sonniger Frühlingstag, als ich das erste Mal nach einem größeren Einkauf mit einem Sack Vogelfutter für meine Wellensittiche nach Hause kam. Ich hatte mich bewusst für eine größere Menge entschieden – schließlich habe ich gleich vier Vögel zu versorgen! Doch kaum öffnete ich die Verpackung, war ich entsetzt: In der Futtermischung wimmelten sich kleine, weiße Mottenlarven. Was für ein Alptraum! Ich hatte das Futter im Laden gekauft und dachte, es sei frisch und sauber. Doch leider war es bereits vor dem Kauf befallen. Und so begann meine Reise, mich intensiv mit der richtigen Aufbewahrung von Vogelfutter auseinanderzusetzen.

Warum die richtige Aufbewahrung so wichtig ist

Vogelfutter ist ein beliebtes Ziel für Motten und andere Schädlinge, die sich in den Samen und Körnern einnisten. Besonders in warmen Monaten kann es passieren, dass sich diese ungebetenen Gäste schneller ausbreiten als gedacht. Auch Feuchtigkeit oder falsche Lagerung können dazu führen, dass das Futter schnell verderbt oder Schimmel bildet. Deshalb ist es wichtig, ein paar einfache Grundsätze zur Aufbewahrung zu befolgen, damit dein Vogelfutter nicht nur frisch bleibt, sondern auch vor Ungeziefer geschützt ist.

Die besten Behälter zur Aufbewahrung von Vogelfutter

Es gibt verschiedene Behälter, die sich zur Aufbewahrung von Vogelfutter eignen, aber nicht jeder Behälter ist gleich gut geeignet. Ich habe selbst einige Varianten ausprobiert und möchte dir hier die besten Optionen vorstellen:

1. Glasbehälter
Glasbehälter sind eine hervorragende Wahl, um Vogelfutter sicher aufzubewahren. Sie sind luftdicht verschließbar und halten Feuchtigkeit fern, sodass das Futter trocken bleibt. Besonders gut gefallen mir die klassischen Einmachgläser. Sie sind robust, preiswert und durchsichtig, sodass du immer sehen kannst, wie viel Futter noch übrig ist. Glas hat zudem den Vorteil, dass es keinerlei chemische Stoffe an das Futter abgibt, was bei Kunststoffbehältern mitunter der Fall sein kann.

2. Kunststoffbehälter
Wenn du einen praktischen, leichten Behälter bevorzugst, sind auch Kunststoffbehälter mit dicht schließendem Deckel eine gute Wahl. Achte darauf, dass der Deckel wirklich gut schließt, um das Eindringen von Luft oder Feuchtigkeit zu verhindern. Und keine Sorge, auch ohne Tupperware gibt es zahlreiche Alternativen, wie zum Beispiel Behälter von IKEA oder anderen Marken, die ebenso gut funktionieren. Achte darauf, dass der Kunststoff lebensmittelecht ist und keine schädlichen Weichmacher enthält, die das Futter beeinträchtigen könnten.

3. Metallbehälter
Metallbehälter, insbesondere solche mit einem luftdichten Verschluss, bieten einen weiteren Schutz vor Schädlingen und Feuchtigkeit. Sie sind stabil und ideal für die Aufbewahrung größerer Mengen. Beachte jedoch, dass Metallbehälter Wärme leiten können. Achte also darauf, dass der Behälter an einem kühlen, trockenen Ort gelagert wird. Im Winter bieten diese Behälter zudem eine gute Möglichkeit, das Vogelfutter vor der kalten Luft zu schützen, ohne dass es zu einer zu hohen Feuchtigkeitsansammlung kommt.

Weitere wichtige Tipps zur Aufbewahrung von Vogelfutter

  • Kühle und trockene Lagerung
    Achte darauf, dass der Aufbewahrungsort für das Vogelfutter kühl und trocken ist. Ein Schrank oder ein Vorratsraum ohne direkte Sonneneinstrahlung ist perfekt. Vermeide es, das Futter in der Nähe von Wärmequellen oder in der Nähe von Fenstern zu lagern, da Temperatur und Feuchtigkeit das Futter schneller verderben lassen können.
  • Kleine Mengen kaufen
    Wenn du es vermeiden möchtest, dass dein Futter verdorben wird oder von Schädlingen befallen wird, kaufe lieber kleinere Mengen und lagere sie häufiger nach. Das hat auch den Vorteil, dass das Futter stets frisch bleibt. Du vermeidest so, dass größere Vorräte unnötig lange gelagert werden und dadurch in Kontakt mit Luft und Feuchtigkeit kommen.
  • Vakuumieren
    Für diejenigen, die größere Vorräte anlegen möchten, ist ein Vakuumierer eine großartige Lösung. Damit kannst du das Vogelfutter luftdicht verpacken und vor Feuchtigkeit sowie Schädlingen schützen. Auch hier solltest du darauf achten, dass der Vakuumierbeutel in einem kühlen und dunklen Raum aufbewahrt wird, um die Frische des Futters zu erhalten.
  • Futter immer frisch überprüfen
    Bevor du neues Vogelfutter kaufst, solltest du das alte immer gründlich auf Schimmel, Feuchtigkeit und Schädlinge überprüfen. Auch wenn der Behälter noch verschlossen erscheint, kann Feuchtigkeit im Inneren des Behälters dazu führen, dass sich Schimmel oder Mottenlarven bilden. Wenn du das Gefühl hast, dass das Futter alt oder verdorben ist, solltest du es besser entsorgen und frisches kaufen.

FAQs zur Aufbewahrung von Vogelfutter

Wie lange hält sich Vogelfutter?
Vogelfutter hält sich in der Regel mehrere Monate, wenn es richtig aufbewahrt wird. Achte darauf, dass es nicht feucht wird oder Schädlinge anzieht. Du kannst das Haltbarkeitsdatum auf der Verpackung prüfen, aber auch bei richtigem Umgang wird das Futter in gut verschlossenen Behältern länger frisch bleiben.

Könnte mein Vogelfutter Schimmel ansetzen?
Ja, Feuchtigkeit kann dazu führen, dass Schimmel entsteht. Achte darauf, dass das Futter immer trocken bleibt und der Behälter luftdicht verschlossen ist. Vermeide es, das Futter an einem feuchten Ort zu lagern, z. B. in Kellerräumen oder feuchten Schränken.

Was tun, wenn Vogelfutter bereits Schädlinge hat?
Sollte dein Vogelfutter bereits von Schädlingen befallen sein, wirf es am besten sofort weg. Eine gründliche Reinigung des Behälters und ein neuer Kauf von frischem Futter sind dann ratsam. Das ist nicht nur hygienischer, sondern verhindert auch, dass sich die Schädlinge weiter ausbreiten.

Fazit: Schütze dein Vogelfutter richtig

Es gibt viele Möglichkeiten, Vogelfutter frisch und sicher aufzubewahren. Die richtige Lagerung in luftdichten Behältern, das Kaufen von kleineren Mengen und das Lagern an einem kühlen, trockenen Ort sind einfache, aber effektive Maßnahmen, die dir helfen, Schädlinge fernzuhalten und dein Vogelfutter länger frisch zu halten. Wenn du mehr über die richtige Aufbewahrung von anderen Lebensmitteln erfahren möchtest, schau auch in unsere Beiträge zu Mehl richtig aufbewahren oder Birnen richtig aufbewahren. Denke daran, dass die richtige Aufbewahrung nicht nur für Vogelfutter, sondern auch für andere Nahrungsmittel entscheidend ist, um sie frisch und genießbar zu halten!

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Von Petra

Ern. -Beratung, Feng Shui, Astrologie, äther. Öle, Autorin

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