🍓 Erdbeeren richtig lagern – so bleibt der Sommer ein bisschen länger

Kaum ist der Sommer da, liegen sie schon in den Körben: die süßen, duftenden Erdbeeren. Ob frisch vom Markt, selbst gepflückt oder aus dem Supermarkt – sie sehen so verlockend aus, dass man kaum widerstehen kann. Doch kaum zu Hause, stellt sich die Frage: Wie bewahre ich diese kleinen roten Lieblinge auf, damit sie nicht gleich matschig werden oder schimmeln?

Ich verrate dir ein paar einfache Tipps, mit denen du Erdbeeren richtig lagern kannst – damit du länger etwas vom Sommer auf der Zunge hast.


Erdbeeren – keine Beeren, aber echte Früchtchen

Beginnen wir mit einer kleinen Überraschung: Erdbeeren sind botanisch gesehen gar keine Beeren, sondern sogenannte Sammelnussfrüchte. Die kleinen gelben Körnchen auf der Oberfläche sind die eigentlichen Früchte – winzige Nüsschen. Faszinierend, oder?

Doch egal wie man sie nennt – Erdbeeren sind unglaublich empfindlich. Ihre zarte Haut, der hohe Wasseranteil und der süße Geschmack machen sie anfällig für Druckstellen, Schimmel und rasche Reife. Wer sie richtig lagert, kann das kurze Erdbeerglück aber deutlich verlängern.

Wann und wo kauft man am besten Erdbeeren?

Erdbeeren schmecken am besten, wenn sie reif geerntet werden – sie reifen nämlich nicht nach wie Äpfel oder Bananen. Deshalb lohnt es sich, regional und saisonal zu kaufen.

Die Saison beginnt – je nach Wetter – in Deutschland etwa ab Mitte Mai und geht bis Juli. In warmen Gegenden wie der Pfalz, Baden oder dem Alten Land startet sie oft etwas früher. Wer Glück hat, kann im eigenen Garten oder am Waldrand süße kleine Walderdbeeren pflücken – eine echte Delikatesse mit intensivem Aroma.

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Auf die Sorte kommt es an

Es gibt über 1000 Erdbeersorten weltweit – in Deutschland sind etwa 30 davon im Anbau. Manche sind besonders süß, andere aromatisch oder gut zum Einkochen. Sorten wie Mieze Schindler, Senga Sengana oder Malwina haben viele Fans – nicht nur unter Erdbeerliebhabern, sondern auch in der Marmeladenküche. Für die Lagerung macht es Sinn, sich zu merken: Feste Sorten halten etwas länger, weiche Sorten wie Mieze Schindler sollten möglichst sofort vernascht werden.

So lagerst du Erdbeeren richtig

1. Nicht waschen vor dem Lagern

Feuchtigkeit ist der Feind jeder Erdbeere. Wasche sie erst direkt vor dem Verzehr. Nässe lässt die Früchte schneller schimmeln. Entferne auch erst kurz vor dem Essen den grünen Kelch – der schützt das Fruchtfleisch.

2. Druckstellen vermeiden

Erdbeeren sind kleine Sensibelchen. Am besten legst du sie nebeneinander in eine flache Schale, eventuell auf etwas Küchenpapier. Auf keinen Fall sollten sie übereinandergestapelt werden.

3. Ab ins Gemüsefach

Im Kühlschrank halten Erdbeeren maximal 2–3 Tage. Ideal ist das Gemüsefach, denn dort herrscht eine etwas höhere Luftfeuchtigkeit – perfekt für empfindliche Früchte. Achte darauf, dass die Erdbeeren trocken und nicht zu kalt liegen, sonst verlieren sie Aroma.

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4. Alternative: Einfrieren oder einkochen

Wenn du zu viele Erdbeeren hast: Einfrieren lohnt sich. Am besten vorher halbieren und auf einem Tablett vorfrieren, dann in Beutel oder Boxen umfüllen. Für Smoothies, Kuchen oder Marmelade sind sie auch aus dem Tiefkühlfach ein Genuss.

Noch ein Wort zu den wilden Verwandten 🍓🌲

Die kleinen Walderdbeeren, die am Waldrand oder in lichten Gärten wachsen, sind ein echter Schatz. Ihr Geschmack ist unvergleichlich – fast wie konzentrierte Sommerfreude. Sie sind allerdings nicht lange haltbar. Wer sie nicht sofort naschen möchte, kann sie mit Zucker bestreut ziehen lassen oder zu Sirup verarbeiten.

Fazit: Erdbeeren lieben es sanft

Erdbeeren sind keine Lager-Champions – und wollen auch keine sein. Sie sind da, um genossen zu werden. Möglichst frisch, möglichst bald. Mit ein bisschen Sorgfalt lassen sie sich aber bis zu drei Tage im Kühlschrank lagern. Achte auf die Sorte, vermeide Feuchtigkeit und gönn ihnen Platz – dann steht dem süßen Genuss nichts im Weg.

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Von Petra

Ern. -Beratung, Feng Shui, Astrologie, äther. Öle, Autorin