Warum mir die richtige Aufbewahrung von Eiern wichtig ist

Ich wohne direkt neben einem Bauernhof mit freilaufenden Hühnern – einem echten Hühnerparadies. Täglich bekomme ich frische Eier direkt vom Hof, und genau deshalb ist mir die richtige Aufbewahrung besonders wichtig. Frische Eier schmecken nicht nur besser, sondern sind auch gesünder. Doch wie lagert man sie am besten, wie lange sind sie haltbar, und woran erkennt man ihre Frische? Das kläre ich in diesem Artikel.

Eier von freilaufenden Hühnern – Ein echter Vorteil

Eier von freilaufenden Hühnern sind eine Klasse für sich. Die Hühner picken im Freien, haben eine artgerechte Ernährung und führen ein stressfreies Leben. Dadurch sind ihre Eier nicht nur geschmacklich intensiver, sondern enthalten auch mehr Omega-3-Fettsäuren und Vitamine als Eier aus der Legebatterie. Der Unterschied ist nicht nur sensorisch spürbar, sondern auch ein gesundheitlicher Vorteil.

Frische erkennen – So geht’s

Ein einfacher Trick zur Frischeprüfung ist der Wasser-Test:

  • Frische Eier bleiben am Boden eines Wasserglases liegen.
  • Einige Tage alte Eier richten sich leicht auf.
  • Alte Eier schwimmen an der Oberfläche – sie sollten nicht mehr verzehrt werden.

Auch der Klang-Test hilft: Ein frisches Ei gluckert nicht, wenn man es leicht schüttelt. Ist es älter, bewegt sich das Eigelb mehr und es entsteht ein hörbares Geräusch.

Die richtige Lagerung von Eiern

Kühlung oder nicht?

Frische Eier vom Bauernhof müssen nicht sofort in den Kühlschrank. Sie haben eine natürliche Schutzschicht (Kutikula), die das Eindringen von Keimen verhindert. Diese bleibt erhalten, solange die Eier nicht gewaschen werden. Bei Raumtemperatur sind sie etwa 2–3 Wochen haltbar.

Eier aus dem Supermarkt sollten jedoch immer gekühlt werden, da ihre Schutzschicht oft durch Waschen entfernt wurde. Idealerweise bewahrt man sie bei ca. 7 °C im Eierfach des Kühlschranks auf. Dabei sollten sie mit der spitzen Seite nach unten liegen – so bleibt das Eigelb mittig und die Haltbarkeit verlängert sich.

Mehr Tipps zur optimalen Lagerung von Lebensmitteln findest du in meinem Artikel „Lebensmittel richtig lagern im Kühlschrank“.

Haltbarkeit verlängern

Falls du besonders viele Eier hast, gibt es verschiedene Möglichkeiten, sie länger haltbar zu machen:

  1. Einfrieren: Rohe Eier ohne Schale (verquirlt) sind eingefroren mehrere Monate haltbar.
  2. Einlegen in Kalkwasser oder Natronlauge: Traditionelle Methoden, um Eier über Monate hinweg haltbar zu machen.
  3. Kochen: Hartgekochte Eier sind gekühlt ca. eine Woche haltbar.
  4. Soleier: Gekochte Eier werden mehrere Tage in eine Salzlake eingelegt. Dadurch erhalten sie eine würzige Note und sind etwa zwei Wochen haltbar.
  5. Wasser-Eier: Eier können auch in einem Wasser-Öl-Gemisch aufbewahrt werden, um sie vor dem Austrocknen zu schützen.
  6. Trockeneinlagerung: Eier können mit einer dünnen Schicht Kokosöl oder Paraffin bestrichen werden, um die Luftzufuhr zu unterbinden und die Haltbarkeit zu verlängern.

Eier kochen – Die richtige Kochzeit

Je nach gewünschter Konsistenz gibt es Richtwerte:

  • 4–5 Minuten: Weiches Ei
  • 6–7 Minuten: Wachsweiches Ei
  • 9–10 Minuten: Hartgekochtes Ei

Tipp: Eier nach dem Kochen in kaltem Wasser abschrecken – so lassen sie sich leichter pellen.

Was ist das gesündeste Ei?

Die Nährstoffzusammensetzung eines Eis hängt von der Fütterung der Hühner ab. Eier von Hühnern, die frei herumlaufen und sich natürlich ernähren, enthalten mehr Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D und Antioxidantien. Sie sind daher gesünder als Eier aus Massentierhaltung, die oft einen höheren Omega-6-Anteil haben, der Entzündungen im Körper begünstigen kann.

Fazit

Eier sind ein wertvolles Lebensmittel, das bei richtiger Lagerung lange frisch bleibt. Wer die Wahl hat, sollte auf Eier von freilaufenden Hühnern setzen – nicht nur aus ethischen, sondern auch aus gesundheitlichen Gründen. Mit der richtigen Aufbewahrung und Haltbarmachung kannst du sicherstellen, dass du immer frische und gesunde Eier zur Verfügung hast.

Von Petra

Ern. -Beratung, Feng Shui, Astrologie, äther. Öle, Autorin